Crispy Tofu – so gehts richtig!

Tofu hat ja leider den Ruf fade und langweilig zu schmecken. Das stimmt so nicht ganz, da er einfach richtig zubereitet werden muss. Genau wie bei Fleisch kommt es auf die richtige Würze und die richtige Garmethode an.

Tofu kann kann angebraten werden, als Würfel in Suppen gegeben werden, in der Pfanne wie Rührei gequirlt oder aber im Ofen gebacken werden. Je nach Tofu-Art ist der Wassergehalt unterschiedlich: Seidentofu ist sehr weich und eignet sich bestens für Süßspeisen. Firm Tofu, die festere Sorte lässt sich besser in der Pfanne oder im Ofen verarbeiten. Zudem gibt es viele Tofu-Sorten, die mariniert oder geräuchert wurden, damit sie einen unverwechselbaren Eigengeschmack mitbringen.

Als ich crispy Tofu zum ersten Mal gemacht hatte, war ich begeistert – er wurde im Ofen so knusprig wie ein Keks, ja fast wie ein Kräcker: Absolut perfekt in Kombination mit Salaten oder zu kurz gegartem Gemüse, wie Pak Choi. Ich verwende dazu meist Firm Tofu aus dem Asia-Laden, der ist mit 1,20 € nicht nur sensationell günstig, sondern hat auch eine klasse Konsistenz. Eigentlich lohnt es sich auch, einen kleinen Vorrat zu kaufen, da diese Sorte Tofu gut 2 Monate haltbar ist. In gut sortierten Asia-Shops gibts übrigens auch frischen Premium Tofu, den man sich individuell zuschneiden lassen kann.

tofu-vegan-kochen-rezept knuspriger tofu rezept einfach vegan

Zutaten für 1 Blech

1 Block Firm Tofu

Hefeflocken

Sesam

Paniermehl

ein wenig Olivenöl

Zubereitung, (Vorbereitung ca 10 Min, Backzeit 25 Min)

Schneide den Tofu in ca. 1-1,5 cm dicke Scheiben. Ich halbiere die Scheiben dann meist noch, damit ich Dreiecke erhalte – das Auge isst ja bekanntlich mit!

Damit es richtig knuspert, muss das Wasser weitergehend aus dem Tofu gepresst werden – das aber sehr schonend, um die Form zu erhalten. Lege die Stücke daher auf ein Stück Küchenrolle, das auf einem Schneidebrett liegt. Decke die Stücke dann oben mit Küchenrolle zu (am besten doppelte Lagen verwenden) und lege ein weiteres Schneidebrett oben auf. Das obere Brett beschwerst du nun mit einer schweren Pfanne, dicken Büchern, einer Schüssel Wasser, oder was dir sonst noch so einfällt. Lasse die „Presse“ nun so mindestens 10 min stehen, bis sich die Küchenrolle vollgesogen hat. Natürlich kannst du statt Küchenrolle (ist ja leider nicht so nachhaltig) auch frische Küchenhandtücher verwenden.

Wenn sich das Küchenpapier vollgesogen hat, stelle ein eine kleine Schüssel mit etwas Paniermehl (2 Teile), Hefeflocken (1 Teil) und Sesam (1 Teil) bereit. Bestreiche dann die Stückchen von allen Seiten mit einem Hauch Olivenöl und wende sie in der Panade.

Heize den Ofen auf 225° Ober- und Unterhitze an, lege die Stückchen auf Backpapier und lasse sie rund 25 Minuten backen. Schau ab und zu mal nach, gerade ab Minute 20 solltest du sie im Auge behalten, damit nichts zu dunkel wird. Nach 25 Minuten solltest du die Hitze ausstellen und ggf. die restliche Wärme nutzen, um die Stückchen etwas nachziehen zu lassen.

***

Experimentiere mit Gewürzen für die Panade: Gib Kurkuma für einen kräftigen Farbton dazu oder Chilipulver für eine leichte Schärfe.

Der crispy Tofu eignet sich auch gut als Snack zu einem Glas Wein oder als Einlage in einem Sandwich!

Viel Spass und guten Appetit!

Hier ist ein klasse Rezept für weisse Riesenbohnen mit Räuchertofu und hier gehts zu koreanisch angemachtem Gochujang-Tofu!

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