Sprossen selber ziehen ist nicht nur sehr günstig – im Gegensatz zu den gekauften in Bio-Qualität – es macht auch unheimlich viel Freude etwas eigenes in der Küche zu ernten.
In erster Linie sind Sprossen aber ein echtes Superfood und sie sind ein fester Bestandteil meines Speiseplans geworden. Egal, ob zu Salaten, als Topping zu Pasta und Reisgerichten oder einfach pur. Sprossen sind vollgepackt mit Nähr-und Vitalstoffen (bis 30 Mal mehr als Gemüse!), da aus ihnen ja eine Pflanze heranwachsen soll.
Sie schmecken nicht nur extrem lecker, sie versorgen uns mit hochpotenten Mineralstoffen, zahlreichen Vitaminen, Enzymen und Spurenelementen. Das ist wichtig, da konventionelles Obst und Gemüse, was unreif geerntet wurde und einige Zeit mit Transport und Lagerung verbracht hat, lange nicht mehr so reich an Nährstoffen ist. Im Gegensatz zu beispielsweise Acaipulver, was in Südamerika angebaut wird, sind selbstgezogene Sprossen quasi CO2 neutral. Und ja – frischer gehts nicht!
Eine eigene Sprossenzucht ist super effizient: Aus nur wenigen Körnern Keimsaat erhältst du bereits nach 2-3 Tagen ein vielfaches an Masse. Und das, ohne Abfall zu produzieren, da du keine Erde oder ähnliches brauchst. Für die Sprossenzucht benötigst du nicht viel: Einen geeigneten Behälter, Keimsamen, etwas Wasser und Licht. Es lohnt sich daher immer, ein paar Sprossen aufzuziehen, damit sie stets frisch verfügbar sind. Du kannst sie zwar ein paar Tage im Kühlschrank lagern, aber so ganz frisch sind sie einfach am knackigsten!
Ich habe mir für den Start ein Keimglas mit einem praktischen Deckelsieb zugelegt*. Ich hab auch schon mal einen Versuch mit einem Einmachglas und Teesieb gemacht – das funktioniert zwar, aber das Spülen ist einfacher mit einem richtigen Keimglas. Online gibt es eine grosse Auswahl an Gläsern, Schalen aus Glas und Ton. Manchmal bieten auch Discounter, wie DM Behältnisse für die Sprossenzucht zum Discountpreis an.
Weiche dann ganz einfach etwas deiner Keimsaat über Nacht ein und spüle diese anschliessend 1-2 Mal mit kalten Wasser durch. Ideal ist übrigens gefiltertes Wasser. Lasse die Saat anschliessend gut abtropfen, indem du beispielsweise das Glas schräg platzierst. Parke dein Sprossenglas auf der Fensterbank oder an einem anderen hellen Ort bei Zimmertemperatur. Nach 1-2 Tagen schlüpfen die ersten Sprossen, die je nach gewünschtem Grünanteil bereits nach 2-3 Tagen verzehrfertig sind.
Leider eignen sich nicht alle Körner, die man so kaufen kann zum Keimen, da sie pasteurisiert wurden. Ideal ist also Keimsaat in Bioqualität, wie Alfalfa, Leinsamen, Radieschen, Mungbohnen, Gerste, Erbsen, Kürbissamen, Sonnenblumensamen, Quinoa, undundund…
Sprossen sind also ein klasse Superfood, welches du supereasy ohne viel Aufwand selbst herstellen kannst – eine absolut smarte Option, um rundum gut versorgt und gesund durch den Winter zu kommen!
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Hier bekommst du online eine Grundausstattung für deine Sprossenzucht:
Basic Keimglas, dessen Deckel übrigens auch super auf andere handelsübliche Gläser in dieser Grösse passt*:
Keimglas mit praktischer Halterung*:
Mein Favorit, in Sachen Anzucht-Saaten ist der Sonnentor Sprossen-Mix*:
Als Start ist dieses Set von Saaten von Dehner ebenfalls empfehlenswert, da man sich damit durch die Vielfalt der Sprossen durchprobieren kann:
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