Vegan Reisen – 10 Tipps für unterwegs!

Ob Backpacking, Camping oder Pauschalreisen: Wie geht „Vegan Reisen“? Was musst du beachten und was solltest du im Vorfeld planen oder recherchieren?

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Je nach Urlaubsland und Reisestil ergeben sich starke Unterschiede in Sachen Budget, Vielfalt und Komfort. Diese 10 Tipps helfen dir, deinen Urlaub sorgenfrei zu geniessen und nicht in Touri-Fallen zu tapsen.

#1 Auswahl und Planung der Destination

In Ländern, wie Thailand oder Indien, wo aus religiösen Gründen der Fleischverzicht eine andere Tradition hat als bei uns, ist es vergleichsweise einfach vegetarische oder vegane Restaurants zu finden. In Argentinien beispielsweise, wo das Steak eine Art Kulturgut ist, sieht es wieder anders aus. Allerdings bieten moderne grosse Metropolen wie San Francisco, Toronto oder Tokio heutzutage eine Vielzahl an veganen Spots an. Zwar sind diese gerne mit einem „Hipster-Aufschlag“ garniert – aber sie bieten Vielfalt.

 

#2 Landestypische und lokale vegane Spezialitäten!

Wenn du dich für eine Destination entschieden hast, informiere dich über die regionalen, veganen Speisen: Das können Yudofu in Japan sein, Hummus im Orient oder lokale Früchte in Thailand, die es so nur dort gibt.  Die Bandbreite an traditionellen, veganen Gerichten ist meist grösser, als man denkt.

#3 Symbole und Sprachbarrieren

In Europa, Nordamerika und Australien reicht meist grobes Englisch aus, um zu erklären, dass man keine Tierprodukte konsumiert. Das sieht in Asien, insbesondere abseits der grossen Städte, ganz anders aus. Recherchiere im Vorfeld, was die regionalen Zeichen und Symbole für Veganismus sind.

In Thailand sieht das beispielsweise so aus:

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Eine weitere Hilfe ist der Vegan Passport – ein Büchlein, dass in 53 Sprachen Veganismus erklärt und die Produkte ausweist, die in NoGo sind.

Mit etwas Recherche und ggf Hilfe vom Hotelpersonal kannst du dir aber auch einen Zettel schreiben lassen und den in die Tasche stecken – für alle Fälle! Auch hilfreich ist der Google-Übersetzer, von dem du dir auch Screenshots ziehen kannst, die du im Zweifelsfall vorzeigen kannst. Die Fotofunktion vom Google-Übersetzer ist auch ein richtig praktisches Tool, um Inhaltsstoffe oder Speisekarten zu übersetzen!

#4 Die richtige Unterkunft finden: Pro & Cons!

Am komfortabelsten sind Unterkünfte mit Eigenversorgung: AirBnB-Apartments, Ferienwohnungen, Camping oder kleine Berghütten. Hier gehst du selbst einkaufen und kannst wie zu Hause kochen. Während grosse Luxus-Hotels eher auf speziellen Bedürfnisse ihrer betuchten Klientel eingerichtet sind, so kann das bei Mittelklasse-oder Budget-Hotels komplizierter werden. Frag in diesem Fall an der Rezeption, ob beispielsweise Pflanzenmilch zum Frühstück serviert wird. Oder du gehst auf Nummer sicher und deponierst dir deine Extras auf dem Zimmer. Sehr praktisch ist übrigens auch immer ein eigenes Besteck im Koffer parat zu haben. (Tipp: Kleinkinder-Besteck geht super ins Handgepäck, Taschenmesser nicht!) So kannst du jederzeit ein Picknick auf dem Zimmer oder im Park veranstalten, ohne stets auswärts essen zu müssen. Als Budget-Reisender bist du auch klar im Vorteil, wenn du in Hostels unterkommst – diese bieten oft eine Küche zur Eigenversorgung an.

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#5 Richtig packen!

Wie bereits erwähnt, ist ein eigenes Besteck nicht nur mega praktisch, es ist auch nachhaltiger als Wegwerf-Besteck: Kinderbesteck eignet sich perfekt, da es klein & kompakt ist.

Was eigene, mitgebrachte Lebensmittel angeht, so solltest du dich vorab beim Auswärtigen Amt erkundigen, was zulässig ist. Das gilt für die Einfuhr ins Ausland, aber auch für essbare Souvenirs vom Urlaubsort, die du in Deuschland einführen möchtest.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist vegane Naturkosmetik: Fülle deine Essentials in kleine Reisegrössen um und nimm sie mit. Je nach Zielort und Sprache vor Ort (beispielsweise Asien) ist es schwer, tierversuchsfreie Kosmetik zu erhalten. Tierversuche sind in China sogar vorgeschrieben, damit die Kosmetik-Produkte  überhaupt in den Handel gelangen dürfen.

Wenn du mit kleinem Gepäck unterwegs bist, beschränke dich auf Produkte, die du omnipotent einsetzen kannst – beispielsweise Kokosnuss-Öl. Oder verwende Sonnencreme statt extra Bodylotion oder Duschgel auch als Rasierschaum. Weiter gibt es auch eine Reihe von Seifen von Lush, die sowohl als Shampoo und Duschgel herhalten – da diese nicht flüssig sind, gehen sie wunderbar ins Handgepäck!

#6 Vegan Reisen mit dem Flugzeug

Je nach Airline und Länge des Fluges gibt es die Option auf vegane Mahlzeiten an Bord. Die Qualität ist teilweise sehr unterschiedlich, das hängt selbstverständlich auch von der Buchungsklasse ab. Informiere dich bei der Buchung über Spezialmenüs und ordere sie rechtzeitig – meist erhältst du dann eine Bestätigung. Beim Online-Check in oder beim Check-In am Flughafen ist es in der Regel zu spät, um Spezialmenüs zu ordern, da sie etwas Vorlauf brauchen. Bei Billig-Fliegern ist das Angebot in der Regel weniger kundenfreundlich und bietet deutlich weniger Extras. Hier gilt: Packe dir deine Snackbox für unterwegs (keine Suppe – da diese nicht ins Handgepäck geht). Je nach Flughafen ist das vegane Angebot am Terminal mal mehr, mal weniger gut – meist findest du Übersichtspläne der Shops uns Restaurants online, um vorab zu planen.

 

#7 Anreise mit der Bahn oder dem Auto

Ähnlich wie an Flughäfen, variiert das pflanzenbasierte Angebot an Bahnhöfen. Meist gibt es überteuertes Fastfood und wenig frische Optionen. Dasselbe gilt für Autobahn-Raststätten. Pack dir eine Snackbox mit Sandwiches, Knabberzeug und Salaten für unterwegs. Da das Reisen im Auto oder mit dem Zug eigentlich keinen besonderen Bestimmungen unterliegt, wie beim Fliegen, kannst du auch viel Geld sparen, wenn du deine eigenen Getränke in der Tasche hast. Das lohnt sich auch hinsichtlich der Zugrestaurants der DB, die diese kaum vegane Optionen bieten und eigentlich nur überteuerte Getränke an Bord haben.

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#8 Vegan unterwegs am Urlaubsort

Am Urlaubsort angekommen, lohnt sich immer ein Check der nahe gelegenen Einkaufsmöglichkeiten: Supermärkte, Farmer Markets oder kleine Läden bieten je nach Land vegane Snacks und Getränke an. Versorg dich dort vor einer Tour oder Ausflug, damit du nicht auf das überteuerte Angebot an bekannten Sightseeing-Spots oder an beliebten Stränden angewiesen bist. (Hier ist eine eigene Frischhalte-Box von Vorteil!)

Je nach Region und Mentalität ist das Personal in Restaurants und Cafés bereit, dir ein Gericht zu veganisieren. Hilfreich ist bei einer Anfrage – ob du beispielsweise eine Pizza ohne Käse bekommen kannst – der Verweis auf eine Unverträglichkeit / Allergie.

#9 Praktische Apps für Veganer

Unterwegs bewirkt die App „Happy Cow“ wahre Wunder. Sie ist leider nicht gratis, aber lohnt sich allemal. Per Radar findest du vegane Spots, veggiefreundliche Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Mit Google Maps kannst du dir jeweils die Route anzeigen lassen, was echt praktisch ist, wenn du Strassenschilder mit Schriftzeichen nicht lesen kannst, beispielsweise in Asien. Weiter kannst du dir vor deiner Reise in der App Spots rund um deine Unterkunft raussuchen und sie in einer Liste, nach Orten sortiert, hinterlegen.

Manche Nutzer hinterlassen auch Bewertungen – allerdings sind das meist nicht allzu viele und das ist nicht wirklich aussagekräftig. Wenn Bewertungen ein wichtiges Auswahl-Kriterium für dich sind, frage parallel die Tripadvisor-App nach den Spots – dort wirst du eigentlich immer fündig, da es DAS Reiseportal überhaupt ist.

#10 Last but not Least : Veggie Hotels

Es gibt übrigens mittlerweile viele Hotels, die sich auf Vegetarier und Veganer spezialisiert haben – das ist natürlich die komfortabelste Lösung, wenn du vegan verreisen möchtest. Egal, ob du einen Städtetrip planst oder Wellness und Wandern in den Bergen möchtest – bei dem Portal Veggie Hotels wirst du weltweit fündig.

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Hier gibts ein weitere Reise-Inspirationen aus Tokyo, Kyoto und Hong Kong!

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