Vegane Frühlingsrollen selbst gemacht! 

Als ich letztens fertige vegane Frühlingsrollen aus dem Asia-Shop getestet habe (hier gehts zum Artikel), brachte mich eine Leserin auf die Idee, das Rezept für selbstgemachte zu posten. Daher widme ich mich heute der veganen Frühlingsrollen-Produktion.

Grundsätzlich gibt es zwei Varianten die knusprigen Röllchen selber herzustellen: Entweder den Teig anrühren oder auf die fertigen Teigblätter aus dem Asia-Shop zurück greifen.

Ich habe mich hier für die bequeme Variante mit der fertigen Pastry entschieden, da der selbstgemachte Teig sehr tückisch ist: Erst hält er nicht zusammen, dann platzt er gerne beim Frittieren und das ganze artet schnell zu einem kompletten Küchen-GAU aus.

Die fertigen Teigblätter gibt es in der Tiefkühlabteilung von Asia-Märkten, meist werden sie in 3 Grössen angeboten: Mini, Medium (die verwende ich hier) und Large. Ich habe auch schon Rezepte gesehen, in denen Reisblätter für Sommerrollen frittiert werden – aber eine sichere Bank für gutes Gelingen scheint diese Methode auch nicht zu sein. Achte beim Kauf unbedingt auf die Zutatenliste, da es anscheinend auch Teigsorten gibt, in denen Ei eingebaut wurde. Das Produkt, welches hier zum Einsatz kommt besteht aus Weizenmehl, Kokosöl, Wasser und Salz und kostet rund 3 €.

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Der Kreativität in Sachen Füllung sind bei Frühlingsrollen ja keine Grenzen gesetzt – allerdings sollten sich die Texturen der Zutaten gut ergänzen, sodass du eine gleichmässige Rolle erhältst. Ich verwende gerne dünne Glasnudeln aka Vermicelli, frische Sprossen, Tofu, Pilze und klein geschnittenes Gemüse jeder Art. Vegane Frühlingsrollen sind aber auch immer eine klasse Idee für Left-Overs vom Asia-Restaurant – egal ob Nudeln oder Reis: Einfach ein paar frische Kräuter und Sprossen unterheben und ab damit in die Frühlingsrolle!

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Zutaten:

Glasnudeln

Tofu

Sprossen

Möhren, Bambusstreifen, Frühlingszwiebeln, 1 Schalotte

Sonnenblumenöl, Sojasauce

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Zubereitung

Lasse die fertigen Blätter ordentlich auftauen, damit sie richtig funktionieren – das ist wichtig, denn sonst reissen sie sehr schnell.

Lege die Glasnudeln in heissem Wasser ein und lasse sie nach Packungsangabe ziehen – meist dauert das 3-5 Minuten. Schnippel in der Zwischenzeit das Gemüse klein und gare es mit ein paar Tofustückchen in einer Pfanne oder Wok, lösche es mit wenigen Tropfen Sojasauce ab.

Lege das Teigblatt so auf die Arbeitsplatte, dass eine Ecke in deine Richtung zeigt und du links und rechts die Ecken falten kannst.

Bestreiche nun ein aufgetautes Teig-Blatt von beiden Seiten mit Wasser und plaziere die Füllung mittig im unteren Drittel. Wichtig: Nimm erst mal eher wenig Füllung, dann bekommst du ein besseres Gefühl für das Aufrollen. Bei der mittleren Teig-Blatt Grösse empfehle ich 3-4 EL Füllung.

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Anschliessend klappst du die Seiten ein, sodass die Ecken übereinander liegen. Dann rollst du von unten die Frühlingsrolle auf und wickelst do die Füllung ein. Sollte die obere Ecke nicht von alleine haften, hilf mit lauwarmen Wasser nach.

Ich habe keine Fritteuse, daher habe ich in einem kleinen Topf reichlich Sonnenblumenöl gegeben, sodass es rund 3 cm hoch steht. Ich habe die Frühlingsrollen einzeln hintereinander ausgebacken, damit sie nicht zusammen kleben – das geht auch relativ flott. Kurz vor dem Servieren sollten die Frühlingsrollen 1-2 Minuten auf Küchenrolle abtropfen.

Knusprig frisch schmecken die veganen Frühlingsrollen am besten!

Guten Appetit!

Tipp: Eine Doppellage Teig-Blätter ist super reißfest und ist geschmacklich auch echt lecker – das vereinfacht die Produktion ungemein! Insbesondere, wenn du zum erste Mal Frühlingsrollen zusammen baust.

Hier gibt noch mehr Inspiration aus der asiatischen Küche: Das Rezept für Mangold-Rollen oder köstliche Tempeh-Taler aus dem Ofen!

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. veganriot sagt:

    Oh ja, Frühlingsrollen sind was leckeres. Habe vor kurzem auch selbst welche gemacht. Ich habe dafür Reisblätter verwendet. Zum Rausbacken im Öl finde ich sind sie aber weniger geeignet. Im Backofen sind sie perfekt geworden! Bestehen lediglich aus Reismehl und Wasser, sind daher glutenfrei und ohne Weizen. Fand ich gar nicht mal schlecht. Das nächste mal werde ich mal versuchen auch den Teig selbst herzustellen. Liebe Grüße 🙂

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    1. Katharina sagt:

      Klingt sehr gut! Das werde ich auch mal ausprobieren!

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