Das dreckige Geschäft mit der Milch!

Warum die Milchindustrie grausamer als die Fleischproduktion ist!

Vorab sei gesagt, dass ich mich relativ lange vegetarisch ernährt habe und mir Käse wirklich gut geschmeckt hat. Mit zarten 14 Jahren entschied ich mich, vegetarisch zu leben und war der Meinung, so unnötiges Tierleid, also Töten, nicht mehr zu unterstützen. Mir war nicht klar, wie viel Leid und qualvoller Tod in einem Liter Milch oder einem Käsewürfel stecken. Ich dachte, für Milch würde nicht geschlachtet, sondern nur für Fleisch.

Mir fehlten über viele Jahre wichtige Fakten zur Milchproduktion bzw mir war nicht das bewusst, was ich heute weiss. Mit meinem heutigen Wissen muss ich klar sagen, dass die Milch- und Eier-Industrie der Fleischindustrie in Sachen Grausamkeit und Tierleid keineswegs nachsteht, wenn nicht sogar noch brutaler ist, weil die Tiere systematisch gequält werden und schlussendlich auch auf der Schlachtbank enden. 

Warum geben Kühe eigentlich Milch?

Kühe geben nur nach einer Geburt Milch, um ihr Kalb zu ernähren. Genau wie Frauen nur nach einer Geburt ihr Kind stillen können. Sowie das Kalb heranwächst, gibt eine Kuh stetig weniger Milch, bis sie eines Tages „abstillt“.

In der Milch sind Wachstumshormone und Bindungshormone enthalten, damit das Kalb regelmässig trinkt und in kurzer Zeit auf das Doppelte und Dreifache heranwächst. Diese Hormone haben nichts im Stoffwechsel eines Menschen zu suchen. Zudem ist die industriell gemolkene Milch voll mit Eiter (bis zu 20%), da die „Melkapparate“ die Euter der Kühe chronisch entzünden.

Kühe sind also keine Tiere, die halt einfach so permanent Milch geben, nur weil sie ein Euter haben.

Wie funktioniert die Milchproduktion?

Eine Kuh in einem (egal ob bio oder konventionellen) Milchbetrieb ist also nur dann „rentabel“, wenn sie permanent Milch gibt. Wie funktioniert das? Den Kühen wird kurz nach der Geburt das Kalb entrissen, damit die Milch für den Menschen genutzt wird. Sollte das Kälbchen weiblich sein, kann es für den Betrieb weiter „gewinnbringend“ sein, da es auch eines Tages für die Milchproduktion eingesetzt werden kann. Die „Überproduktion“ an männlichen und weiblichen Kälbchen, also Babys, landen auf der Schlachtbank und werden als „zarte Fleisch-Delikatesse“ für teueres Geld verkauft. Kalbfleisch ist also ganz klar ein Nebenprodukt der Milch-Industrie und müsste eigentlich günstiger sein, als Rindfleisch, da es weniger „Wareneinsatz“ erfordert, als ein erwachsenes Rind.

Damit eine Milchkuh permanent trächtig ist, um immer wieder Milch geben zu können, muss sie regelmässig künstlich befruchtet werden. Nach rund neun Monaten, genau wie beim Mensch, gebärt sie dann ihr Kalb, welches ihr – wie bereits gesagt- umgehend entrissen wird. Die Mutter-Kühe schreien wochenlang nach ihren Kälbern und nehmen über die Zeit grossen seelischen Schaden an dieser abartigen Produktions-Methode. Mit einem natürlichen Kreislauf hat das nichts zu tun.

massentierhaltung kalb schlachten

Warum wird in der Milchproduktion getötet?

1. Nachdem eine Milchkuh ausgedient hat, wird sie selbstverständlich getötet, weil sie sonst Kosten ohne Nutzen verursacht. Das Fleisch einer Milchkuh ist aber „zweitklassig“, da es nicht den gängigen Steak-Standards entspricht. Die Körper vieler Milchkühe sind nach nur rund 5 Jahren ausgelaugt und kaputt (bei einer Lebenserwartung von 20+). Die Fleischproduktion bedient sich anderer Züchtungen.

2. Der „Überschuss“ an Kälbchen wird im Baby-Alter nach einer Mast-Phase geschlachtet und als Kalbfleisch verkauft.

Milch-Produktion – ein dreckiges Geschäft!

Milch ist also keineswegs ein Produkt, an dem kein Blut klebt. Ganz im Gegenteil: Das Leben einer Milchkuh und von ihren Babys ist von Brutalität, Vergewaltigung und Grausamkeit geprägt, bevor ihr die Kehle aufgeschnitten wird.

In der Milchproduktion sind Tierleid und Töten also der ganz normale Alltag.

Zudem ist der Markt für Milch durchaus dubios – mit EU-Fördergeldern und anderen Machenschaften wird stetig der Preis gedrückt und zahlreiche kleinere Milchbauern mussten ihre Höfe aufgeben. Gewinner sind in diesem Spiel die grossen Massenhaltungs-Betriebe, die es sich leisten können, um jeden Cent zu pokern.

Milch ist ungesund!

Tierisches Fett aus Milch und Fleisch verstopft die Arterien und ist Hauptursache Nummer 1 für Herz/Kreislauferkrankungen und andere todbringende Krankheiten. Zudem ist die Milch voll mit Hormonen und schädlichen Rückständen von Medikamenten, die in die Tiere reingepumpt werden. Viele Menschen reagieren über die Jahre mit einer Laktoseintoleranz auf Milch, was ja eigentlich eindeutig genug ist.

Lab aus dem Magen eines Kalbs!

In vielen Käsesorten ist Lab enthalten, ein Enzym welches aus dem klein geschredderten Magen von Kälbern gewonnen wird. Streng genommen, sind viele Käsesorten also nicht mal vegetarisch, da Kälber getötet werden müssen, um an Lab zu gelangen.

vegan kuh milch massentierhaltung

Die Alternative – gesund und gewaltfrei!

Pflanzenmilch aus Soja, Mandeln, Reis Hafer & Co. eignet sich genauso gut für den Kaffee, zum Backen und Kochen wie Kuhmilch und ist reich an nützlichen Nährstoffen für den menschlichen Körper. Pflanzenmilch funktioniert genauso gut in der Küche und kann sogar selbst hergestellt werden, wenn man einen Vitamix oder ähnliches Gerät zur Hand hat.

Zudem gibt es eine riesige Auswahl an pflanzlichen Joghurts, Käsesorten und sonstigen cremigen Produkten, welche man so zum Kochen und Verfeinern verwendet.

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Ich habe in diesem Artikel ganz bewusst keine Bilder von Milchkühen in einschlägigen Betrieben verwendet, sondern Stock-Footage von Pixabay. Hier gehts weiter  zu einem Artikel der die Realität zeigt und hier gibts ergänzend noch ein paar Zahlen und Fakten von Peta.

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Abschliessend habe ich dir ein paar kulinarische Ideen zusammengestellt, die ganz ohne Milch oder Ersatzprodukte auskommen: 

Hier gehts weiter zu dem Rezept für vegane Sour-Cream, hier zur veganen und käsigen „Cheddar“-Sauce und hier gibts vegane Carbonara!

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3 Kommentare Gib deinen ab

    1. Katharina sagt:

      Danke fürs Teilen 🙂

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