Heute gibt es einen kulinarischen Kompass für das vegane (Über-) Leben in Tokyo. Die typisch japanische Küche wimmelt ja nun nicht unbedingt von tierfreien, traditionellen Gerichten, obwohl das Land eine Ära komplett vegetarisch lebte: Hier gehts zum ausführlichen Artikel zum Thema! Mittlerweile sind veggie Restaurants aber im Trend und vegane Optionen nehmen ihren festen Platz auf hiesigen Speisekarten ein.
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Ein Streifzug durch die veganen Spots in Tokyo
In den letzten Wochen war ich relativ viel in Tokyo unterwegs, da die Zeit der Kirschblüte gekommen ist: Ganz Tokyo ist in zartes Rosa getaucht und es scheint, es sei ganz Japan in den Gärten und Parks unterwegs, um die „Sakura“ (Kirschblüte) mit den sogenannten „Hanamis“ zu feiern. Dazu sitzt man auf Plastikplanen mit ausgezogenen Schuhen und zelebriert ein Picknick mit reichlich Sake und Bier. Ich habe mich auf die Jagd nach dem perfekten Sakura-Foto begeben und unterdessen ein paar neue vegane Spots entdeckt und verschiedene neue vegane Speisen in meinen Lieblings-Restaurants ausprobiert.
Ramen im Chabuzen, Shimokitazawa
Dieser kleine Ramen-Laden im einem Hipster-Bezirk ist ein alter Bekannter von mir, hier gehts zu meinem letzten Besuch bei ihm. Mittlerweile hat er auf komplett vegan umgestellt und ich habe eine vegane Miso-Ramen probiert, die absolut grandios war. Ich meine allerdings, dass Miso-Ramen eine Spezialität aus dem nördlichen Hokkaido ist. Neben Ramen gibts im Chabuzen ein paar leckere Vorspeisen, Salate & Co zu günstigen Preisen.
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Nachmittagssnack im 8ablish, Aoyama
Fussläufig zu Tokyos Shopping-Meile Omotesando residiert das 8ablish – ein stylishes, veganes Restaurant. Ich hatte mir an dem Tag die Füsse platt gelaufen und war gefühlt in 3000 Läden, weil ich so einiges auf meiner Shopping-Liste hatte. Nachdem ich die Lunch-Time verpasst hatte, war ich heilfroh nachmittags einen Buchweizen/Quinoa-Salat zu ergattern, weil ich regelrecht ausgehungert war. Das 8ablish ist eines meiner Favoriten in Tokyo, wenn es um leckere, gesunde Küche geht. Auch das minimalistische Ambiente und der aufmerksame Service sind einfach klasse.
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Lunch bei Cori Vegan Food, Aoyama
Ebenfalls nur wenige Meter von Omotesando entfernt, liegt die Commune 246. Das ist eine Art Hinterhof mit veschiedenen Foodtrucks, quasi ein Outdoor Food Court. Ich habe bei Cori einen leckeren Lunchteller mit Soja-Chicken, braunem Reis, Salat, Pilzen und Guacamole gegessen – absolut köstlich! Bei Cori gibts ausserdem richtig leckere, selbstgemachte Limonaden – ich hatte einen sehr erfrischenden Mix aus Apfelsaft mit Ingwer.
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Burger bei Ain Soph Ripple, Shinjuku
Ain Soph betreibt mehrere pflanzenbasierte Läden in Tokyo mit westlich inspirierten Speisen. Ich wollte schon länger mal den veganen Burger bei Ripple ausprobieren, vegane Burritos und Bowls stehen auch auf der Karte. Bei meinem Besuch war der Laden voller Amerikaner nebst einem Bayer und ich musste kurz überlegen, in welchem Teil der Welt ich eigentlich gerade bin. Aber gut.
Meine Wahl fiel auf den Cheese-Burger mit richtig gutem veganen Käse und ein paar Fritten. Der Burger Patty war absolut ok, hätte aber durchaus noch Potential nach oben. Dennoch: Ain Soph Ripple ist eine gute Adresse, wenn man Lust auf veganes Fast-Food hat.
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Dango, in Shinjuku
Nach einem mehrstündigen Sakura-Shooting im Gyoen National Park stand mir und meiner Freundin der Sinn nach Dango. Dango sind leckere kleine, leicht süsse Bällchen aus Reismehl. Es gibt sie als Streetfood und teilweise auch in deftiger Variante, da Dango eigentlich für Klöpschen/Klößchen steht. Wir sind allerdings in ein kleines Dessert-Café gegangen, um uns mit Dango und Tee zu verwöhnen. Dango haben eine spannende Textur, nicht wirklich klebrig aber irgendwie auch „gummiartig“, im positiven Sinn! Koreanische Rice Cakes kommen dem relativ nahe.
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Dinner im Alaska Zwei, Nakameguro
Ab und an laufen einem in Toyko deutsche Wörter über den Weg, hier und da scheinen sie für eine Portion Hipness zu stehen, in der Regel aber komplett sinnbefreit. Das vegetarische Alaska Zwei bietet viele vegane Optionen und das Personal ist überaus herzlich. Hier wird Gemütlichkeit gross geschrieben – viel Holz und geschmackvolle Accessoires sorgen für Wohlfühl-Atmosphäre. Bei mir gabs sehr knusprigen Tofu, der mit Panko paniert wurde auf braunem Reis, Salat und eine Miso-Suppe. Die Tofuhappen waren absolute Spitzenklasse und wirklich auf den Punkt!
Füssläufig zum Alaska ist übrigens der Meguro-River, der zur Kischblüten-Zeit von blühenden Bäumen gesäumt ist. Dort kann man abends im zartrosa Licherschein spazieren gehen, zahlreiche Strassenstände verkaufen Snacks und rosa Prosecco – ein Schauspiel, was so absolut einmalig ist!
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Lies hier weiter, für weitere kulinarische Impressionen aus Japan, Hong Kong oder Thailand.
Hat dies auf Critical Cat in Japan rebloggt.
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