Zero Waste – 10 einfache Tipps!

Müllfrei oder müllarm den Alltag bestreiten – das ist sehr befreiend, schont die Ressourcen, spart viel Geld und macht das Leben einfacher.

Es ist ja manchmal wirklich erstaunlich, wie viel Abfall aus Plastik & Co. bei einem regulärem Einkauf anfällt, wenn man zu Hause alle Verpackungen entfernt hat.

Der ökologische Fussabdruck: Man geht davon aus, dass diese Kunststoffe bis zu 450 Jahre brauchen, bis sie vollständig zersetzt wurden. Zudem enthalten viele Gegenstände aus Plastik den umstrittenen Stoff BPA, der gesundheitsschädlich ist.

Machen wir uns nichts vor – während eines normalen Alltags in einer europäischen Stadt kann mit ein paar genialen Hacks den Müll zwar deutlich reduzieren, aber ein 100% müllfreier Lifestyle bedarf einer anderen Umgebung á la Selbstversorger auf dem Land.

Ein erster Schritt zur Abfall-Reduktion ist der Einsatz von nachhaltigen Produkten im Haushalt, die auf mittlere und lange Sicht die Müllberge schrumpfen lassen.

Schauen wir uns das mal genauer an.

markt

#1 Wochenmärkte

Auf Wochenmärkten findest du beste regionale Qualität zu vernünftigen Preisen.

Bring einen Korb oder einen Beutel mit auf den Wochenmarkt und du sparst wahnsinnig viel Plastik-Verpackungen. Obst und Gemüse hat ja bereits Schale und ist quasi von Natur aus mit einer kompostierbaren Schutzhülle versehen.

Besonders nervig finde ich übrigens die eingeschweissten Gurken aus dem Supermarkt, um mal ein Beispiel zu nennen.

pantry

#2 Lebensmittel restlos aufbrauchen

Bis zu einem Drittel aller Lebensmittel landen auf dem Müll . Das ist nicht nur traurig, sondern auch Verschwendung pur. Verzichte daher auf Impuls-Käufe und lass dich nicht vom MHD verwirren. Viele Lebensmittel sind deutlich länger haltbar, als angegeben.

Ein übersichtliches System im Vorratsschrank hilft dir dabei, mit einem Blick zu sehen, was du im Haus hast. So vermeidest du unnütze Käufe von Dingen, die du noch vorrätig hast.

Sei kreativ mit übrig gebliebenen Lebensmitteln, kombiniere sie neu und gib ihnen eine neue Form.

-> Hier geht zu meinen Left-Over Inspirationen.

küchenrolle

#3 Zellstoffe

Der Regenwald wird im grossen Stil für Eukalyptus Plantagen gerodet, um Zellstoffe für Taschentücher, Watte und Küchenrolle & Co. zu generieren. Das muss nicht sein – warum greifen wir nicht zum guten alten Taschentuch aus Stoff wie zu Omas Zeiten?*

Im Bad lässt sich Watte gut durch Mikrofaser* ersetzen und statt Küchenrolle tut es meist auch ein waschbares Handtuch, das bei 95° auch garantiert hygienisch rein wird.

Viel Papier lässt sich auch mit EBooks und EJounals sparen. Übrigens: Statt sich einen Kindle zu kaufen, kann man sich auch die Kindle-App auf bestehende Geräte laden, um ein Buch zu lesen.

bad

#4 Einwegartikel durch nachwachsende Rohstoffe ersetzen

Viele Helfer aus Plastik im Haushalt landen nach ihrem Gebrauch auf dem Müll. Beispielsweise Zahnbürsten*, Trinkhalme* etc…Für diese Artikel gibt es wunderbare Alternativen aus Bambus, Glas oder Metall.

lunchbox

#5 Lebensmittel aufbewahren und transportieren

Die Stulle oder der Lunch für unterwegs braucht keine Folie aus Alu oder Plastik. Es gibt praktische Dosen für den Transport oder die Aufbewahrung aus Metall,* Holz oder Glas.

coconut oil

#6 Vielfältige Produkte ersetzen viele einseitige Produkte

Insbesondere im Bad sammeln sich ja gerne verschiedene Lotions, Cremes und Duschgels an. Das kannst du deutlich reduzieren. Beispielsweise ist Kokos-Öl* ein echter Alleskönner, was die Hautpflege betrifft.

Aber auch Peelings aus Salz und Olivenöl, Gel aus Aloe-Blättern, Masken aus Tahini oder Natron für die Reinigung, und als Deo-Ersatz sind wunderbare Alternativen, um all die unnötige Kosmetik zu verbannen.

plastik müll

#7 Verpackungen beim Einkauf vermeiden

Langsam, aber sicher steigt die Anzahl der Läden und Marken, die ihre Verpackungen deutlich reduzieren. Beispielsweise Lush oder auch Online-Shops bieten an, recycelte Kartons zu verwenden oder auf umständliche Umverpackungen zu verzichten.

desktop zeo waste

#8 Frustkäufe, Impulskäufe, Sonderaktionen

Wer den ganzen Tag am Rechner sitzt ist meist nur wenige Klicks vom nächsten Impulskauf entfernt. Es locken Newsletter, Sales und manchmal hat man einfach einen schlechten Tag, den man sich mit Shopping versüssen möchte. Verzichte auf Käufe, nur weil etwas super billig ist – frag dich, ob du es wirklich brauchst und du es auch zu dem höheren Preis auch unbedingt haben wolltest. Leg deine Sachen in den Cart und warte 1-2 Tage ab. Wenn dir der Kauf dann immer noch Freude bereitetet, greif zu.

Auch Angebots-Aktionen im stationären Handel sind verführerisch und laden zu Impuls-Käufen ein. Sehr schade ist es aber, wenn man reduzierte Waren nur wegen der Schnäppchen-Jägerei gekauft hat, aber man keine Verwendung dafür hat, insbesondere bei verderblichen Waren.

Stoffbeutel

#9 Der gute alte Stoffbeutel

Hier und da muss man eine Kleinigkeit besorgen oder spontan shoppen gehen. Da ist es immer praktisch, einen Beutel in der Tasche zu haben.

Das gilt auch auf Reisen – in vielen Ländern wird jede Kleinigkeit in Plastiktüten verpackt. Leg dir einen faltbaren Beutel im Mini-Format zu,* der immer Platz in deiner Tasche findet, egal wo du bist.

Nähzeug

#10 Defektes reparieren

Wir leben in einer Wegwerf-Gesellschaft. Hat ein Kleidungsstück einen Riss, ein Knopf fehlt oder ein Absatz ist abgebrochen, so wandern diese Dinge in den Müll. Während meine Großmutter solche Kleinigkeiten mit links genäht oder gestopft hat, so bestellt man heute umgehend online Ersatz. Kleinere Schäden sind oft einfach selbst behoben, Nadel und Faden reichen aus*.

zero waste

Hier gehts weiter zu praktischen Hacks in Sachen Nachhaltigkeit:

Vegan leben – so sparst zu Geld

Vegan reisen – 10 Tricks für unterwegs

6 Gründe, warum Meal Prep einfach genial ist

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