Nasi Goreng stammt aus Indonesien und heisst wörtlich übersetzt „gebratener Reis“. Auch in Thailand ist das Rezept sehr beliebt. Im Original werden Zutaten wie Fischsauce, gehackte Garnelen und Ei verwendet. Mein veganisiertes Rezept kommt ohne all das aus und ist dabei super aromatisch!
Damit das vegane Nasi Goreng nicht nach fettigem Asia-Imbiss schmeckt, stelle ich die würzige Sauce selbst her. Das dauert zwar ein paar Minuten, ist den Aufwand aber absolut wert. Wenn du keine Zeit dafür hast, kannst du auch auf Sambal Oelek setzen und dieses mit etwa Süsse, Reisessig, Sojasauce und Wasser strecken.
Ich verwende in diesem Rezept Gochujang (fermentierte Chili-Paste) – ein echter Alleskönner aus der koreanischen Küche.
Gochujang bekommst in jedem Asia-Shop oder online*. Ich verwende die nicht allzu scharfe Paste sehr gerne in Eintöpfen oder für Marinaden.
Ich bereite immer eine grosse Pfanne veganes Nasi Goreng zu, sodass ich 4-5 Portionen erhalte. Die lassen sich gut einfrieren, bzw halten sich locker in paar Tage im Kühlschrank, so habe ich unter der Woche immer ein leckeres Essen parat. #Meal Prep
Wenn du ebenfalls eine grössere Portion vorbereiten möchtest, lagere die Nüsse und den Tofu separat, damit alles seine Konsistenz behält.
Zutaten für 5 Portionen
Sauce:
2-3 Chilis – ich habe die kleinen Thai Chilis verwendet
mittleres Stück Ingwer
4 Knoblauchzehen
2 El Kokosblütenzucker
2 Limetten
Gochujang (koreanische Paste) oder Sambal Oelek (optional)
Reisessig, Sojasauce
Tofu / Marinade:
350-400 gr festen Tofu
Sesamöl (geröstetes ist intensiver), Sonnenblumenöl
etwa 2 Esslöffel fein gehackten Ingwer
Semmelbrösel
Sonstiges:
fertig gekochter Langkorn oder Basmati Reis (ich habe 1,5 cup trockenen Reis dafür kochen lassen)
Broccoli
Paprika
1/2 Zucchini
3 Schalotten
2 Frühlingszwiebeln
1,5 cup Erbsen
ölfrei geröstete Erdnüsse (es funktionieren auch andere)
1 Limette
Zubereitung
Zuerst widmen wir uns der Sauce. Dazu rösten wir den ungeschälten Knoblauch und den ungeschälten Ingwer bei 220° im Ofen. Nach etwa 5 Minuten geben wir die Chilis dazu – ggf die Stiele abtrennen, da sie sonst aufplatzen können.
Nach etwa 15 Minuten sollte alles weich und durchgeröstet sein. Der Chili kann ruhig dunkle Stellen haben.
Rühre nun 1 EL Gochujang mit dem Kokosblütenzucker, 3 EL Sojasauce, einem Schuss Reisessig und dem Limettensaft an – gib schrittweise etwa 150 ml Wasser dazu. Schäle den Ingwer und den Knoblauch, entferne die Kerne der Chilis. Gib die Mischung nun in einen Blender, sodass du eine homogene Sauce erhältst. Die Sauce muss relativ scharf sein, da sie sich später sonst verflüchtigt. Wer mag, kann noch mit etwas Sambal Oelek abschmecken.
Vermenge nun den kleingehackten Ingwer mit einem EL Sesamöl und gib etwa 100ml Sonnenblumenöl dazu. Tipp: Den Ingwer kannst du wunderbar mir einer Knoblauchpresse vorbereiten und dazu geben.
Schneide nun den Tofu in Würfel und lasse ihn etwa auf Küchenpapier abtropfen, bzw drücke überschüssiges Wasser aus, bevor du ihn in der Marinade für ein paar Minuten ziehen lässt.
Wende anschliessend deine Tofuwürfel in den Semmelbröseln und backe sie bei 220° rund 15-20 Minuten knusprig goldbraun. In der Halbzeit müssen die Würfel mal gewendet werden.
Gib nun etwas Öl in eine grosse Pfanne oder in einen Wok.
Brate zuerst den Broccoli an, gib dann den Zucchini, die fein gehackten Schalotten, Paprikawürfel und die Erbsen dazu. Tipp: Optisch sieht der Zucchini am besten aus, wenn er in Streifen geschnitten wurde.
Wenn das Gemüse gar ist, stell es kurz beiseite und brate den Reis kurz an, gib dann die Sauce schrittweise unter stetigem Rühren dazu. Vermenge anschliessend alles wieder mit dem Gemüse.
Garniere dein veganes Nasi Goreng mit Erdnüssen und Frühlingszwiebeln und richte mit den knusprigen Tofu-Würfeln an.
Lass es Dir schmecken!
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Nasi Goreng ist das perfekte Gericht, um übrig gebliebene Reste zu verwerten. Gemüseeinlagen, wie Pilze, Kohl, Spargel oder auch Aubergine passen ebenfalls wunderbar.