Veganuary: Was ist das eigentlich genau?

Veganuary – ein Hashtag, der um den Jahreswechsel fleißig auf Instagram genutzt wird. Von Influencern, Promis und Unternehmen.

Doch was ist das überhaupt? Veganuary ist eine Bewegung, die ihre Wurzeln in UK hat und mittlerweile weltweit zu finden ist. Interessierte melden sich an und ernähren sich 31 Tage im Januar rein planzlich. Unterstützt wird dies durch viele bekannte Gesichter, Promi-Köche und Unternehmen, die so auf ihr veganes Sortiment aufmerksam machen.   

Doch ist das überhaupt sinnvoll?

Veganuary: Pros & Cons

Pros

  • Aufklärung über vegane Ernährung
  • Motivation für die Teilnehmer 
  • Attraktive Angebote: Vegane Produkte kennenlernen und ausprobieren
  • Mediale Aufmerksamkeit für Veganismus
  • Studien belegen, dass neue Gewohnheiten ca. 30 Tage lang praktiziert werden müssen, damit sie nachhaltig wirken

Cons

  • „Vegan“ ist ein umfassender Begriff für einen Lebenstil, der OHNE Tiere auszubeuten auskommt. Das fängt bei der Ernährung an, geht über Kleidung, Einrichtung, Kosmetik, Freizeitgestaltung etc. Meines Erachtens kann man nicht sagen: „31 Tage stelle ich Tierwohl in den Mittelpunkt meines Lebens und im Februar juckt mich Massentierhaltung dann wieder nicht“. Der korrekte Begriff wäre „31 Tage pflanzenbasierte Ernährung“. „Vegan“ vs. „pflanzenbasiert“ – hier ist ein ausführlicher Artikel dazu.
  • Oft habe ich das Gefühl, dass es bei der medialen Nutzung vom Schlagwort „vegan“ darum geht, Burgerpatties oder Chinoa-Bowls als trendigen Lifestyle zu vermarkten. Tatsächlich geht es aber in erster Linie um Tierwohl und Tierrechte. Doch wenn man Themen, wie Massentierhaltung, Pelzfarmen oder Legebatterien in Gänze transportiert, landet man bei Bildern aus der Hölle. Leider wird Footage aus Massentierhaltung oft zensiert, wegen Darstellung von Gewalt. Aber das ist die bittere Realität. Hier ist ein sehr guter Film dazu: Dominions 
  • Obwohl „Vegan-Challenges“ sehr lobenswerte Absichten haben, vermitteln sie eines: Den Charakter einer Diät, während der man sich Ungesundes verkneift. Das löst im Kopf den Wunsch nach Belohnung aus. Und man greift dann zu den verbotenen Artikeln, die das Gehirn dann regelrecht mit Glückshormonen fluten. Insbesondere wenn man viele Tierprodukte, wie Käse und Eier verzehrt, kann die Entgiftung dieser Lebensmittel recht anspruchsvoll und unangenehm sein. Ich rate daher den Menschen, die sich aus ethischen oder gesundheitlichen Gründen für eine tierleidfreie Ernährung entscheiden, zu einem langsamen und bewussten Umstieg. Dieser kann ruhig mehrere Monate dauern, damit dieser nachhaltig und wirkungsvoll ist.

Wie könnte so ein langsamer Umstieg ohne Verzicht aussehen? Wie kann kann ich nachhaltig meine Gewohnheiten umstellen?

Hier gehts zu meiner ausführlichen 3-teiligen Serie zu dem Thema: Vegan leben – aber wie?

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Obwohl der Veganuary auch seine Schattenseiten hat, denke ich dass es grundsätzlich richtig ist. Und natürlich kann man zu jeder Zeit, egal in welchem Monat, seine Gewohnheiten umstellen.

Hier findest du weitere Take Aways zu dem Thema:

Vegane Kleidung – das musst du wissen!

Vegan on a Budget: 7 schnelle Rezepte

Das dreckige Geschäft mit der Milch

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