Japan: Unterwegs in Kyoto – Cosme Kitchen

Während meines Besuchs in Kyoto bin ich gleich zwei Mal bei Cosme Kitchen eingekehrt, weil es sehr zentral in einer Bahnhofs-Mall liegt. Es sei aber vorab gesagt, dass Kyoto das Epizentrum für Tofu ist. In Japan hat eigentlich jede Region oder Stadt ein Gericht, welches landesweit bekannt ist. Japaner reisen eigentlich auch nicht in erster Linie, um etwas zu besichtigen – sondern um die typischen Speisen vor Ort zu essen. Bei Deutschen ist das ja eher umgekehrt, bzw ich kenne auch viele Leute, die am Reiseziel gerne das übliche wie zu Hause essen.

Tofu hat in Kyoto eine lange Tradition, da die Stadt spirituelles Zentrum und Hauptstadt des alten Japan war, bevor Tokyo zum Kaisersitz erklärt wurde. Es gibt unzählige buddhistische sowie shintoistische Tempel und Schreine. Diese beiden Religionen sind pflanzenbasiert orientiert und so ist die vegan/vegetarische Küche das Wahrzeichen Kyotos. Eine typische Mahlzeit besteht aus vielen Kleinigkeiten: gemischte Pickles, Yodofu/gekochter Tofu, Suppe, Reisbällchen/Reiskuchen, Suppe, gebratene Gemüsespiesse, bzw Tempurah undundund… Die Magie eines solchen Menüs – in einem historischen Stadthaus serviert – ist absolut einmalig! So etwas ist zwar nicht ganz günstig (rund 30 €) – ist aber ein kulinarisches Erlebnis der Extraklasse! Ein typisch japanisches Frühstück besteht übrigens aus Suppe, super weichem Tofu mit einem köstlichen Topping und lauwarmen Reis.

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Aber zurück zur Cosme Kitchen: Es ist sehr modern in Japan den Dingen englische oder französische Namen zu geben, weil das ein gewisses Flair versprüht (ist in Europa ja nicht anders). Allerdings ist die Aussprache sehr eigen, sodass es sich nicht englisch anhört, sondern eher japanisch. Das Personal spricht nicht flüssig Englisch- ist aber super freundlich und die Verständigung klappt immer.

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Breakfast Set

 

Ich bin zum ersten Mal morgens im Cosme Kitchen gelandet, da ich mit einem der ersten Züge aus Tokyo kam und mich stärken wollte. Das Restaurant ist im modernen Coffee-Shop-Chic gehalten und bietet neben makrobiotischer Küche auch vegane Speisen an. Es gab Brot (eher so superweich, wie man es aus Amerika kennt), dazu Tofu, Salat, etwas Mirabellenkonfitüre, Tofucreme und etwas Ahornsirup.

Ich persönlich fand das Brot etwas mächtig und aß nur eine Scheibe. Der Tofu war absolut brilliant und der Garnitur-Salat war lecker angemacht. Alles in allem ist das ein gesunder Hybrid aus japanischem und westlichen Frühstück. Statt dem Brot hätte ich auch Pancakes wählen können, die erschienen mir aber etwas zu süss und ich wollte etwas zur Stärkung, da ich einen ereignisreichen Tag vor mir haben würde.

Ich in dann noch mal vor meiner Abreise nach Tokyo in der Cosme Kitchen gelandet, ganz einfach, weil die Lage genial für veggie-Reisende ist.

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Lunch Set

 

Dieses Mal gab es das Lunch Set: Gedünstete Auberginen mit etwas Sojafleisch, Kichererbsensalat, Gartensalat und wirklich hervorragendem braunen Reis. Auch wenn die Portionen für westliche Verhältnisse immer recht schmal erscheinen mögen, sie sind vollkommen ausreichend, insbesondere wenn eine Schüssel Reis dazu gereicht wird. Etwas gewöhnungsbedürftig ist das Essen der Kichererbsen mit Stäbchen, aber ich habe in Japan auch schon Pizza mit Chopsticks gegessen. Ist eben so üblich.

Wenn du also mal nach Kyoto kommst, kann ich die Cosme Kitchen absolut empfehlen. Die makrobiotische und vegane Auswahl ist genau das Richtige, um sich für eine Reise zu stärken oder um aufzutanken. Du findest das Restaurant im Cube (eine unterirdische Mall) im 2. UG.

Hier gehts weiter, wenn du mehr über Japan wissen möchtest.

Und hier gibts ein Rezept für Kichererbsensalat.

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