Vegan in Tokyo: Das Nagi Shokudo!

Zur Zeit spriessen vegane Restaurants aus Tokyos Boden! Viele von ihnen bieten japanische Speisen an, andere sind eher westlich orientiert – haben aber einen starken asiatischen Einschlag: Das mag daran liegen, dass die Einwanderung in Japan sehr gering ist und somit japanische Köche für indische, italienische oder französische Küchen zuständig sind. Auch ist es eher unüblich, beispielsweise mit Salz zu kochen – das wird dann mit Sojasauce ersetzt.

Die japanische Küche ist sehr facettenreich. In Europa kennen wir zwar Sushi und Teriyake, evtl auch noch Ramen. Gerne wird dies alles zusammen in einem Restaurant angeboten – das ist in Japan allerdings vollkommen unüblich. Ein Ramenrestaurant ist für Nudelsuppen da, Sushimeister besinnen sich auf ihr Fachgebiet und Teriyake-Häuser sind auf Gegrilltes spezialisiert. In Europa kennen wir kaum das japanische Soul-Food „Donburi“- herzhafte Speisen wie bei Muttern. Oder die Izakaya-Küche: In urgemütlicher und lässiger Atmosphäre werden live Kleinigkeiten vor den Augen der Gäste zubereitet, die zu reichlich Bier und Sake gereicht werden.

Shibuyas ruhige Ecke

Mitten in Shibuya, in einem ruhigen Neighborhood ist das Nagi Shokudo zu finden. Das vegane Restaurant ist nicht allzu gross und bietet neben einigen Tischen auch noch die typisch japanische Sitzvariante auf dem Boden an. Die Einrichtung ist liebevoll, wirkt etwas zusammengewürfelt und erinnert ein wenig an eine Boheme-Kneipe. Neben Speisen, gibts hier auch noch eine kleine Auswahl Bücher zu kaufen.

Auf einer Tafel stehen je nach Tageszeit zwei bis drei Gerichte zur Auswahl, die frisch zubereitet werden. Auch hier sind die Gerichte auf Englisch aufgeführt, das Personal spricht eher holprig, was aber einer Bestellung aber nicht im Wege steht. Das Preisniveau ist absolut ok – pro Menü inkl. Wasser werden zwischen 8-13€ aufgerufen.

Dinner for one

Bei meinem letzten Besuch habe ich für 9€ dieses hinreissende Abendessen genossen (Titelbild):

Es gab frittiertes Sojafleisch, Salat, Suppe, japanische Pickles und den weltbesten, lauwarmen braunen Reis! Es war ein Gedicht!

Ich finde auch, dass eigentlich jeder Teller in Japan hinreissend angerichtet wird. Zum einen ist das Geschirr unaufdringlich hübsch und zum anderen liebe ich diese Ästhetik. Denn das Auge ist ja bekanntlich immer mit!

Itadakimasu – Guten Appetit!

Hier gibts mehr über Japan und hier habe ich ein Rezept für Gochujang-Tofu aus der koreanischen Küche!

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Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. Katharina sagt:

    Hat dies auf Critical Cat in Japan rebloggt und kommentierte:

    Ein kulinarischer Ausflug in Shibuya!

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